19.01.2013
Verbraucherzentralen handeln in staatlichem Auftrag. Ihr Ziel ist es u. a., die Verbraucher in Fragen des privaten Konsums zu informieren, sie neutral zu beraten und in ihren Bemühungen zu unterstützen. Es kommt also einem Ritterschlag gleich, wenn sich der „Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.“ für eine innovative Idee wie das Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes ausspricht, mit dem u.a. Privathof-Geflügel gekennzeichnet ist. Vorstand Gerd Billen formuliert seine Wertschätzung wie folgt:
„Über 80 Prozent der Verbraucher sprechen sich für mehr Tierschutz aus. Eine große Mehrheit wünscht sich tiergerecht erzeugte Produkte. Das ist das Ergebnis einer Eurobarometer-Umfrage. Damit Verbraucher Produkte kaufen, die tiergerecht erzeugt wurden, müssen sie sich auf Siegel verlassen können. Ein solches Siegel muss glaubwürdig und verbindlich sein. Leider fehlt bis heute ein rechtlich verbindliches Label für Deutschland und die EU, um das von Verbrauchern gewünschte Angebot glaubwürdiger tiergerechter Produkte zu unterstützen. Dass der Deutsche Tierschutzbund mit eigener Initiative für Verbraucher und Hersteller eine Alternative geschaffen hat, ist ein Gewinn und ein Fortschritt für den Tierschutz und die Verbraucherinformation. Die Bundesregierung sollte sich daran orientieren und sich für ein europaweit verbindliches Siegel einsetzen.“